... ich in einer Ausstellung des Malers Chagall nicht eines seiner bekannten Bilder finden durfte,
auf welchem der Name YAHUAH klar und deutlich sofort für den Betrachter zu erkennen ist !
Kürzlich hatte ich das für mich sehr aufregende Erlebnis, im PABLO PICASSO MUSEUM
in Münster rund 120 "hochkarätige" Gemälde, Zeichnungen und Grafiken des Künstlers
aus Privatbesitz oder namhaften Museen betrachten zu können:
Marc Chagall - " Der wache Träumer "
Sogleich am Eingang befand sich eine große Tafel mit einem besinnlichen Portrait Marc Chagalls
und dazu ein Text über seine Herkunft und seine geistlichen "Wurzeln". Besonders angesprochen
hat mich der Satz:
" ...Entsprechend dieser religiösen Überzeugung ( Chassidismus ) findet auch
in der Bildwelt Chagalls keine Trennung zwischen
der Welt des Sakralen und des Profanen statt.
Wie seine Selbstdarstellungen und Atelierbilder zeigen, war Chagall nach eigenem
Verständnis Mittler zwischen himmlischer und irdischer Sphäre..."
In freudiger Erwartung durchschritt ich die Räume ... Natürlich berührten mich
viele seiner Werke. Jedoch den Namen des Schöpfers fand ich nur winzig klein auf einer
von Moses Gebotstafeln, und außerdem auf drei Bildern in merkwürdig veränderter Form
eines Buchstabens, so dass der Name nicht mehr korrekt auszusprechen war.
( Diese Verzerrung zu fotografieren war bei den unzähligen Überwachungskameras unmöglich
und natürlich auch nicht erlaubt : ) )
Ich habe die leise Vermutung, dass eine Absicht, ja, eine gewisse Ignoranz dahinter steckt,
seine Werke mit dem originalen Schriftzug nicht großartig in Erscheinung treten zu lassen.
Und dies erweist sich als umso erstaunlicher, wenn man den folgenden Text aus dem
Ausstellungsflyer ( Zitat ) liest :
" DIE BIBEL TRÄUMEN
In Chagalls Werken herrscht keine Trennung
zwischen dem Religiösen und dem Weltlichen.
Der Künstler wuchs in der Tradition des Chassidismus auf,
einer jüdischen Erweckungsbewegung.
Nach der Lehre des Chassidismus gibt es nichts, worin unser Schöpfer nicht ist.
Die ausgestellten Werke zeigen, wie selbstverständlich und virtuos Chagall
die Menschlichkeit biblischer Geschichten und das Wundersame des Alltags
miteinander verwob. "
Dieses "Verweben" biblischer Szenen, in welchen der Name YAHUAH sichtbar wird,
mit den anderen Bildern, die wundersam in unseren Alltag dringen durften - durch
Chagalls Ausstellung - , habe ich vermisst. - Gerade deshalb, weil er selbst sich ja
als " Mittler zwischen himmlischer und irdischer Sphäre empfand ".
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